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Schlafapnoe

Schnarchen kann lebensbedrohlich werden – wenn Atempausen auftreten. Hierbei kann es sich um das Schlafapnoe-Syndrom handeln. Bitte kontakten Sie einen entsprechenden Facharzt für Schlafstörungen und lassen Sie sich untersuchen, wenn Sie glauben, daß Sie nachts Atempausen haben. Rufen Sie uns an – wir geben Ihnen ein mobiles Schlaflabor mit nach Hause – innerhalb von 2-3 Tagen haben Sie das Ergebnis.

Das obstruktive Schlafapnoesyndrom

Die häufigste Form ist die obstruktive Schlafapnoe. In Deutschland sind 1-2% der Frauen und 2-4% der Männer im mittleren Lebensalter betroffen. Während des Schlafs erschlaffen die Muskeln des weichen Gaumens. Dadurch verschließen sich die Luftwege teilweise oder vollkommen, und der Schlafende bekommt keine Luft mehr. Diese gefährlichen Atempausen können bis zu 60-mal pro Stunde auftreten und dauern in Extremfällen bis zu zwei Minuten an. Die Folge: Eine Weckreaktion. Der Körper registriert den Sauerstoffmangel und aktiviert daraufhin abrupt die Atemmuskeln. Dabei wacht der Schlafende meist kurzzeitig auf – ein Vorgang, an den er sich am folgenden Tag in der Regel nicht mehr erinnern kann. Mediziner nennen diesen Vorgang Arousal.

Zentrale Schlafapnoe

Neben der obstruktiven Schlafapnoe gibt es eine weitere Form nächtlicher Atemaussetzer, die zentrale Schlafapnoe. Dabei bleiben die Atemwege zwar geöffnet, die Atemmuskeln von Brust und Zwerchfell arbeiten jedoch nicht ausreichend. Grund hierfür sind Schäden im zentralen Nervensystem, besonders im Atemzentrum. Auch diese Form der gravierenden Schlafstörung wird im Schlaflabor diagnostiziert.

Körperliche Folgen

Die körperlichen Folgen der Schlafapnoe sind massiv: Durch die hohe Atemanstrengung wird der Schlaf immer wieder kurz unterbrochen, die Schlafqualität leidet. Morgendliche Kopfschmerzen und Tagesmüdigkeit sind die Folge, aber auch Konzentrationsschwäche und das Gefühl, „wie gerädert“ zu sein, trotz normaler Schlafenszeit. Wird das Schlafapnoe-Syndrom langfristig nicht erkannt und behandelt, kann es zu Beeinträchtigungen des gesamten Herzkreislaufsystems kommen – etwa in Form von Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen. Folge: Das Infarkt- und Schlaganfallrisiko erhöht sich.

Auch gegen das Schlaf-Apnoe gibt es wirksame Therapien!
Je nach Diagnose stehen dem HNO-Arzt verschiedene Therapien zur Verfügung, mit denen das Schnarchen und die bedrohlichen Atemaussetzer erfolgreich behandelt werden können.

Woran erkenne ich ein Schlafapnoe-Syndrom?

  1. Lautes unregelmäßiges Schnarchen mit Atemaussetzern
  2. Plötzliche Weckreaktionen in der Nacht
  3. Erhöhte Tagesmüdigkeit bis zum Einschlafzwang am Tag

Folgend Symptome können mit der Schlafapnoe zusammenhängen:

  • Körperliche und geistige Leistungsfähigkeit sind vermindert
  • Konzentrationsschwierigkeiten, Nervosität
  • Erhöhtes Unfallrisiko
  • Bluthochdruck
  • Nächtliches Nasenbluten
  • Nächtliches Schwitzen
  • Morgendliche Kopfschmerzen
  • Saures Aufstoßen mit Halsbrennen
  • Depressive Verstimmung und Lustlosigkeit
  • Libidoverlust / Impotenz
  • Diabetes mellitus Typ 2
  • Bettnässen bei Kindern

Risikosteigernde Faktoren, an einer Schlafapnoe zu erkranken:

  • Starkes Übergewicht (BMI>30kg/m3)
  • Alkohol am Abend
  • Große Mahlzeiten am Abend
  • Schlafmittel und muskelentspannende Medikamente
  • Tabakkonsum
  • Unregelmäßige Schlafzeiten (Schichtarbeit)
  • Schlafapnoe bei Verwandten
  • Männliches Geschlecht
  • Enge Atemwege (Mandeln, Polypen, großer Halsumfang)