+49 40 23 84 03 86 info@derhno.de

Ursachen

Im Schlaf entspannt die Muskulatur – auch die der Atemwege. Sind die oberen Atemwege (Rachen, Nase oder Hals) verengt, behindert schlaffe Haut den Luftdurchfluss und vibriert bei der Einatmung im Luftstrom.

Beim primären Schnarchen (bedeutet: Schnarchen ohne Atemaussetzer) kann die Luft trotzdem noch in die Lungen strömen.

Ist die Atmung vollkommen behindert, dann spricht man vom apnoeischen Schnarchen bzw. dem Obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom „OSAS“.  Hier kommt es zum totalen Verschluss der Atemwege – einem Atemaussetzer (Apnoe), der über eine Minute dauern kann. Um ein Ersticken zu verhindern, führt die verminderte Sauerstoffzufuhr im Gehirn zu einer Adrenalinausschüttung und damit zur Weckreaktion (Arousal). Diese Reaktion ist lebenswichtig, stört aber den Schlaf. Menschen mit Schlafapnoe fühlen sich am nächsten Morgen oft unausgeschlafen und körperlich erschöpft. Tagsüber sind sie weniger belastbar, leiden unter Konzentrations- und Gedächtnisstörung sowie gesteigerter Reizbarkeit. Bei Männern können auch Potenzprobleme auftreten.

Warum sind die oberen Atemwege verengt?

Ursachen, die das Schnarchen begünstigen bzw. die zur Verengung der oberen Luftwege führen  – die sogenannten Schnarch-Verstärker:

  1. Akute oder chronische Infekte (behinderte Nasenatmung)
  2. Allergien
  3. Übergewicht
  4. Alkohol
  5. Schlafposition: Beim Schlafen auf dem Rücken sinkt der Zungengrund nach hinten.
  6. Einnahme von Medikamenten, z.B. Schlafmittel oder Antihistaminika (Medikamente zur Allergiebehandlung). Die Medikamente entspannen Zungenmuskel und Zäpfchen – das Gewebe wird schlaffer und stört vermehrt.
  7. Genetische Veranlagung und anatomische Engstellen, wie
    • Probleme im Kieferbereich, z.B. ein Missverhältnis zwischen Ober- und Unterkiefer,
    • eine große Zunge oder anatomische Veränderungen, die den Luftstrom behindern
  8. Schlafapnoe